Über dieses Thema spricht Herr André Bücker, Intendant des Staatstheaters Augsburg. Unsere Gesellschaft ist seit Jahren zunehmend geprägt und bedroht von Populismus, Spaltung und Ausgrenzung. Was kann das Theater tun, um die Menschen aufzurütteln, um ihnen bewusst zu machen, wohin das führt, wenn sie in ihrem Umfeld nichts dagegen machen?

 

Vorschau

7. Dezember 2024 | 19:00 Uhr - Änderung: Moritzsaal (Gemeindesaal Moritzkirche)

7. Januar 2025 | 19:00 Uhr - St. Anna

7. Februar 2025 | 19:00 Uhr  - Moritzkirche

7. März 2025 | 19:00 Uhr - Änderung: Ehingersaal (Gemeindesaal St. Anna, Zugang schräg ggü. Kirchenportal)

7. April 2025 | 19:00 Uhr  - Moritzkirche

7. Mai 2025 | 19:00 Uhr - St. Anna

Wir denken an den 7. Oktober 2023, an den Überfall der Hamas auf den Süden Israels, an die über 1000 Menschen, die an diesem Tag brutal misshandelt und ermordet wurden. Wir denken an das unendliche Leid von Palästinenser*innen in Gaza nach dem Einmarsch der israelischen Armee und im Westjordanland durch die Gewalt der Siedler. Als Christinnen und Christen ist unser Platz an der Seite aller Leidenden. Ohnmächtig schauen wir auf diesen Krieg, der kein Ende zu finden scheint und laden ein zum gemeinsamen Gebet.

Die Überschwemmungen ereigneten sich ab Ende April 2024 im südbrasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul. Etwa 540.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, 40.000 Häuser wurden komplett zerstört, 420.000 Häuser waren ohne Strom und mehr als eine halbe Million Menschen ohne Zugang zu Trinkwasser. Der Gouverneur bezeichnet die Überschwemmungskatastrophe als beispielslos - ein “Marshallplan” wäre von Nöten, um den über 2 Mio. betroffenen Menschen zu helfen. Wie ist die Situation heute - was hilft den Menschen vor Ort ihre Hoffnung nicht zu verlieren?

Auszug aus dem Kulturprogramm zum Hohen Friedensfest:
Der Wunsch nach Frieden ist allen Vertreter*innen des jüdischen, christlichen, muslimischen, alevitischen, buddhistischen und ezidischen Glaubens in Augsburg gemeinsam. Traditionell findet das multireligiöse Friedensgebet am Vorabend des Hohen Friedensfests statt. Der Runde Tisch der Religionen lädt mit dem monatlichen Friedensgebet »punkt7« auf den Rathausplatz ein. In diesem Jahr soll einmal mehr betont werden: Religion darf nicht als Vorwand für Gewalt und Ungerechtigkeiten missbraucht werden.

Wenn man in Deutschland schlechte Nachrichten über Haiti hört, dann ist es vor Ort, im ärmsten Land des amerikanischen Kontinents, noch viel, viel schlimmer. Die letzten Schlagzeilen berichteten von Bandengruppen, die es geschafft hatten, dass der Übergangspräsident nach einem Auslandbesuch nicht ins Land zurückgekehrt ist. Seitdem hat sich nichts geändert: Kriminelle, gewalttätige Banden verbreiten durch Waffengewalt, Entführungen, Vergewaltigungen und andere Gräueltaten Angst und Schrecken in der Bevölkerung. Wer kann, verlässt das Land.
Im Rahmen des Friedensgebetes punkt7 wird dazu Rivka Althaus sprechen. Sie lebt seit vielen Jahren im Raum Augsburg und hat familiäre Wurzeln in Haiti.

Seit dem Überfall der Hamas auf Siedlungen an der Grenze zu Israel im vergangenen Herbst herrscht Krieg im Gazastreifen. Die Kampfhandlungen fordern seit Monaten ungezählte Opfer, vor allem unter der Zivilbevölkerung. Gleichermaßen hilflos wie ungläubig werden wir zu Zeugen nicht endender Gewalt und fortgesetzten Leidens. Die großen christlichen Kirchen schweigen. Dazu wird Pfarrer Hans Borchardt sprechen.

Nachtrag: Herr Borchardt hat uns seinen Text zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

Genau 20 Jahre ist es her, dass acht ostmitteleuropäische Länder der Europäischen Union beigetreten sind. Viele der Verheißungen von damals sind tiefer Ernüchterung gewichen. Das Problem zwischen Ost und West in Europa, so eine slowakische Journalistin, sei dabei nicht, dass wir uns nicht verstehen, sondern dass wir uns nicht mehr mögen. Wenn das stimmt, dann gilt es, das beschädigte Vertrauen wiederherzustellen. Am Beispiel einer Reise nach Polen veranschaulicht Peter Forst, Redakteur des Magazins Neue Stadt, wie das aussehen kann.

 

Seit der Legalisierung der Prostitution im Jahr 2002 ist Deutschland zum Hotspot der Prostitution geworden. Man nennt uns im Ausland „das Bordell Europas“. Die meisten Frauen, die in der Prostitution tätig sind, kommen aus armen Ländern in Osteuropa oder Afrika. Ein Großteil der Frauen prostituiert sich aus Zwang heraus.
Entweder ist es eine soziale Zwangslage, die sie zur Prostitution treibt, oder sie werden von Zuhältern oder Menschenhändlern dazu gezwungen. Auch in Augsburg ist das nicht anders. Pastor Klaus Engelmohr vom e.V. „AugsburgerInnen gegen Menschenhandel“ berichtet dazu.

Das Friedensgebet punkt7 beschäftigt sich mit der schwierigen Situation der Menschen in Kenia.
Die schon instabile Situation der Menschen in Kenia ist nach der Corona-Pandemie und die Unsicherheit weltweit unerträglich geworden. Hunger, Krankheiten, Arbeitslosigkeit , Korruption etc. prägen das Leben im Land.
Dr. Wolfgang Lutz vom Verein „Ubuntu e.V.“ berichtet über die allgemeine Situation in Kenia und konkret über den Stand ihrer hoffnungsvollen Projekte in Kasuna am Viktoriasee.

Seit über 40 Jahren halten sich die Mullahs im Iran an der Macht. Im September 2022 war die Welt Zeugin des größten Aufstandes der iranischen Bevölkerung gegen die Herrschaft der Islamischen Regierung. Ein riesiger und langanhaltender Protest angezettelt von Frauen des Landes. Unverständlicherweise schwieg unsere feministisch orientierte Außenministerin lange zu den Entwicklungen während der Proteste. Wie geht es den Menschen im Iran heute nach dem Protest? Wie entwickelt sich die Lage der Frauen im Land? Im Rahmen von punkt7 gibt Pfarrerin Maral Zahed einen Einblick.